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Sommerrodeln macht Spaß

Schon als junger Vater habe ich mit unseren Kindern gern Sommerrodelbahnen genutzt. Das war jedes Mal ein tolles Erlebnis, das ich auch meinen Enkeln schenken möchte. Doch welches sind die besten Bahnen in der Umgebung?
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Welche Arten von Bahnen werden angeboten?

Sommerrodelbahnen findet man in hügeligem oder bergigem Gelände. Hier werden von den Betreibern (in der Sommerzeit, oft jedoch witterungsabhängig) verschiedene Bahnen geöffnet. Sie unterscheiden sich in der Art der Bahn und der damit verbundenen Schlitten sowie der Möglichkeit, wie man als Nutzer nach oben kommt.

Verschiedene Bahnarten

Bislang haben überwiegend die „Schalenbahnen“ gesehen. Diese besitzen entweder eine Edelstahl- oder Eternithalbschale, in der man mit einem Kunststoffschlitten fährt. Die Halbschalen sind meistens direkt auf dem Boden befestigt.

Schalenbahn Edelstahl
Schalenbahn Edelstahl

Sie zeichnen sich dadurch aus, dass man während der Fahrt in den Kurven (teilweise auch auf den geraden Strecken nach einer Kurve) ein bisschen schaukelt. Es bleibt dem Fahrer überlassen, nicht zu übermütig zu werden und eine Entgleisung zu riskieren. Umsicht und rechtzeitiges Bremsen sind hier wichtig.

Die neueren Bahnen werden oft als Rohrgestelle mit einem dicken Trägerrohr in der Mitte der Bahn oder zwei Rohren jeweils eines rechts und links unter dem Schlitten gebaut. Häufig befinden sich diese Bahnen auf Stelzen in einigen Zentimetern oder Metern Höhe. So lassen sich auch schärfere Kurven, Schnecken und Überquerungen von Wanderwegen oder Bahnteilen problemlos umsetzen. Ein Heidenspaß für alle, ohne die Gefahr zu Entgleisen.

Rohrbahn
Rohrbahn

Schlitten

Je nach Art der Bahn unterscheiden sich natürlich auch die Schlitten. So findet man auf den Schalenbahnen oft einfachere Kunststoffschalen auf die man sich setzt und anschnallt. Für Kinder gibt es meistens eine separate Sitzmulde vor dem Erwachsenen. Die Bremsen funktionieren „klassisch“ durch Reibung zwischen den Bremsbacken an der Schalenunterseite mit der Fahrschale. Deshalb wird der Bahnbetrieb bei schlechter oder feuchter Witterung eingestellt.

Bei den Bahnen auf Rohrgestellen werden aufwändigere und komfortable Sitze, teilweise mit Rückenlehnen und Magnetbremsen eingesetzt. Die Bremsen funktionieren hier immer perfekt und lassen sich so auch problemlos von alleinfahrenden, etwas älteren Kindern bedienen. Allerdings ist auch hier der Betrieb (meist aus anderen Gründen) bei schlechter Witterung eingeschränkt.

Wie kommt man hoch, um herunter zu fahren?

Wer herunterfahren möchte muss zunächst einmal den Hügel oder Berg herauf kommen. Diesen Umstand kennt man schon aus den ersten Kindertagen vom Winterrodeln.

Je nach Geländebeschaffung und Bauweise der Bahn gibt es verschiedene Angebote.

Aufstieg zu Fuß

Klar, dass diese Variante die schweißtreibendste ist. Besonders, wenn die Kids Spaß an der Bahn gefunden haben und mehrmals fahren wollen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch nur um kurze Stücke bei kurzen Bahnen.

Der Einstieg ist somit am Berg. Die Schlitten werden überwiegend vom Betreiber zur Bergstation gebracht.

Schlepplift

Hier besteigt man die Bahn an der Talstation und wird von einem Schlepplift langsam hochgezogen. Oben angekommen klinkt sich der Schlepplift aus (oder wird von Helfern ausgeklinkt) und man fährt direkt die Bahn hinunter ins Tal.

Sessellift oder Kabine

Bei größeren Anlagen an steileren Hängen steigt man an der Talstation oder der Bergstation ein. Hier gibt es meist verschiedene Tickets:

  • Berg- und Talfahrt mit der Bahn (für Bergwanderer)
  • Eine Strecke (Berg- oder Talfahrt) mit der Bahn und die zweite zu Fuß (für Wanderer)
  • Bergfahrt mit der Bahn und Talfahrt auf der Rodelbahn (für Erlebnisse mit Kindern)

Mit meinen Enkeln nutze ich natürlich besonders gern die letzte Variante im Mehrfahrtenangebot.

Wann und wohin?

Die Wahl des geeigneten Zeitpunktes ist im Münchner Umland immer wichtig. Schließlich will man nicht ewig im Stau verharren oder an der Rodelbahn anstehen. Die Ungeduld der Kinder würde meine Nerven sonst zu sehr strapazieren. Somit fahren wir nicht am Wochenende oder in der Ferienhochsaison. Pssst… wir „schwänzen“ vorzugsweise einen Tag im Kindergarten und starten unter der Woche gleich morgens zu einem Tagesausflug.

Wie schon gesagt, brauchen die Bahnen mindestens einen größeren Hügel oder gar einen Berg. Deshalb muss man schon einige Kilometer fahren, um die ein oder andere Bahn zu erreichen. Wer noch kein bestimmtes Ziel hat, sollte einfach nach „Sommerrodelbahn Bayern“ googeln und findet dann eine Liste mit geeigneten Bahnen und deren idealer Lage.

Mein Favorit

Wir haben mit den Kindern (meist ab 3 Jahren möglich – unbedingt vorher überprüfen) unterschiedlichste Bahnen ausprobiert. Unsere absolute Lieblingsbahn ist aktuell der „Alpine Coaster“ am Kolbensattel in der Nähe von Oberammergau.

Hier gibt es eine „Doppelrohrbahn“ mit komfortablen Schalensitzen Diese bieten separate Anschnallmöglichkeiten für Kinder und Erwachsene. Für die Bergfahrt wird ein Sessellift angeboten. An der Bergstation stehen Spielplätze und eine Einkehrmöglichkeit mit Toiletten zur Verfügung.

Bei starkem Andrang muss man allerdings mit Wartezeiten bei der Abfahrt rechnen, da vom Betreiber die Abfahrten gesteuert werden, um die Mindestabstände zwischen den einzelnen Gästen sicher zu stellen.

Diese Bahn ist recht rasant und bietet neben Kurven, Buckeln auch eine Schnecke sowie eine Tunneldurchfahrt. Mit einer Länge von 2.600 Metern und einer Höhendifferenz von 400 Metern sind hier Spaß und Action auch über einen längeren Zeitraum garantiert.

Ich freue mich schon auf die nächste Saison und darauf, dass der nächste Enkel das Mindestalter erreicht und mitfahren darf!

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