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Digitalisierung – leicht gemacht

In der Regel bin ich kein großer Freund vom Behördenwesen. Grund sind meist lange Wartezeiten, komplizierte Regeln, umfangreicher Papierkram und lange Bearbeitungszeiten. Doch jüngst wurde ich mal wieder positiv vom Gegenteil überzeugt. Hier meine Erfahrungen.
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Anlass der Digitalisierung

Das Tarifsystem des Münchener Verkehrsverbundes ist in einzelne Ringe aufgeteilt. Auch nach der letzten Tarifreform befinden sich die Haltestellen des ÖPNV in unserer Gemeinde eine Station außerhalb des sogenannten Kernbereiches. Somit sind nicht nur die Einzelfahrten, sondern auch die Monatskarten vergleichsweise teurer, als eine S-Bahn Station weiter in Richtung Innenstadt.

Um diesen Nachteil für Bewohner des Landkreises München gegenüber denen des Stadtbereiches München (besonders für Pendler) auszugleichen, beschloss der Kreistag einen Finanzausgleich.

Hierzu müssen Zeitkarteninhaber am Ende eines Jahres gegen Nachweis eine Kostenerstattung beantragen.

Was braucht man zum Nachweis des Anspruches auf den Zuschuss?

  1. Da den Zuschuss für die MVV Zeitkarten lediglich für Bewohner des Landkreises erhalten, wird eine Kopie des Personalausweises (besonders die Rückseite mit dem aktuellen Wohnort) benötigt.
  2. Der Zuschuss gilt nur für ganzjährige Inhaber einer MVV-Karte, was entweder durch eine Kopie des Anschreibens der Zusendung der Monatskarten des MVV oder einer Kopie aller Monatskarten erbracht nachzuweisen ist.
  3. Zum Schluss benötigt das Landratsamt noch die Bankverbindung des Antragstellers.

 

Antragstellung leicht gemacht

Nachdem ich als Bürger des Landkreises über die Möglichkeit einer Beantragung in der Tagespresse erfuhren, machte ich mich über das Antragsverfahren auf der Website des Landratsamtes schlau. Auf der Seite „Landkreis-Flat“ sind die Einzelheiten erläutert.

Schnell landete ich auf der Seite MVV-Bezuschussung beantragen. Dort wurde neben dem Download von Formularen auch eine Online-Beantragung angeboten.

Als „Freund der Digitalisierung“ bin ich sehr am schnellen, papierlosen Verfahren interessiert und konnte mir so auch den lästigen Gang zum Briefkasten sowie das Briefporto sparen.

Eigentlich erwartete ich, ähnlich wie bei z.B. beim Finanzamt, eine lästige, zeitraubende Odyssee durch etliche Anfordrungen, Masken oder unverständliche Angaben. Doch weit gefehlt!

In wenigen, übersichtlichen Schritten wurde ich rasch durch die Formulare zur Angabe der persönlichen Daten und der Kontoverbindung geführt. Zum Nachweis des Anspruches galt es lediglich, die eingescannten Unterlagen als PDF beizufügen.

Ein letzter Klick zur Überprüfung aller Angaben und mit „Senden“ war der Antrag eingereicht.

So geht Digitalisierung!

Der Antrag lässt sich unkompliziert ausfüllen und die erforderlichen Nachweise sind schnell beigefügt. So kann es nicht nur jeder leicht nutzen, sondern es macht auch noch richtig Spaß.

Anmerkung: Bereits nach wenigen Tagen hatten wir das Geld auf dem Konto. Danke lieber Landkreis!

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