Leni zu einem Kurzurlaub bei uns
Nachdem Leni’s Eltern beruflich zu einer Dienstreise ihr Zuhause verlassen müssen, übernachten alle bei uns. So hatten wir den ganzen Tag mit ihr, um ausgiebig zu spielen und natürlich gemeinsam etwas zu erleben.
Leni liebt Tiere (echte und auch solche aus Plüsch). Somit war schnell klar, wie wir den Tag gestalten wollten.
Wildpark oder Tierpark
Kinder und Tiere sind immer wieder ein tolles Erlebnis. Auf Grund der räumlichen Nähe, doch nicht zuletzt auch wegen des einzigartigen Parks (und Spielplatzes) besuchen wir gerne den Wildpark Poing.
Ganzjährig wird uns Besuchern seit 1959 auf ca. 570.000 m2 die Natur zu Anfassen geboten. Entlang eines 4 km langen Wald- und Wiesenweges kann man die die unterschiedlichsten Tiere in ihrer naturnahen Umgebung bestaunen.
Die Anreise erfolgt bequem mit der S2 oder dem eigenen Auto (auf kostenlosem Parkplatz) erfolgen.
Die Entscheidung fiel uns leicht. Einfach das Kind in den Kinderbuggy und den Fotoapparat für Kinder eingesteckt. Oma nam noch die praktische Brotzeitdose und Trinkflasche mit, und los ging’s.
Tiere in freier Wildbahn
Freilaufendes Dam- und Muffelwild
Ein besonders Highlight bot sich uns gleich nach dem Eingang. Wir begegneten Rehen und Rotwild direkt in freier Wildbahn (ohne Zaun) und durften sie mit dem vor Ort gekauften Tierfutter füttern.
Nicht jedes Kind traut sich, die Rehe anzufassen und mit seiner kleinen Hand zu füttern. Vielleicht gehen ja ältere Kinder oder die Eltern bzw. Großeltern einfach mit gutem Beispiel voran? Während die Kleinen noch zögern, kommen die Tiere zielstrebig und forsch auf die Kinder zu.
Leni hatte dieses Mal unerwartet Respekt vor den Tieren (anders als früher) und war sehr zurückhaltend.
Wasserwild und Störche
Obwohl wir Enten, Gänse, Wachteln und ähnliche Wasservögel kennen, ist es wunderschön zu sehen, wie zutraulich sie auf Kinder zugehen. Beeindruckend finde ich die zahlreichen Störche, die nicht nur wild mit den Schnäbeln klappern sondern uns elegant ihre Flugkünste zeigen, bevor sie sich einen Frosch aus einem der Bäche, Teiche (oder dem bereit gestellten Futtereimer) holen.
Wie immer waren die Scharen von Gänsen und Enten erheiternd und unterhielten Leni und mich eine ganze Zeit lang mit ihrem munteren Geschnatter. Besonders schön fanden wir, dass sie beim Füttern immer ganz nah an den Zaun kommen.
Ponyhof
Gibt es eigentlich Kinder, die keine Ponys lieben? Ich glaube nicht. Entlang einer großen Koppel kann man ihnen gemütlich beim Grasen und Toben oder Ausruhen zusehen.
Geflügelhof und Wasserwild
Schon kurz nach dem Eingangsbereich hört man die aufdringlichen und lauten Rufe der Pfaue. Beim Geflügelhof an der Picknickwiese kann man ihnen mit etwas Glück dabei zuschauen, wie sie ihr Rad schlagen und sich stolz zur Schau stellen. Immer von ihren lauten Rufen begleitet.
Wo ist der Bär?
Diese Frage musste ich unserer Enkelin mehrfach seit dem Eingang beantworten. Nur wer Geduld und Ausdauer mitbringt, findet am äußersten Zipfel des Geländes ein 30.000 m2 großes Freigehege für die Bärin und ihre Kinder.
Nicht bei jedem Besuch hatte ich das Glück, dass die Bären direkt zu uns an die Besuchermauer kamen, um ihnen direkt in die Augen schauen zu können. Leider hat es dieses Mal nicht geklappt da die Bären sich ausschließlich im weiter entfernten, hinteren Teil des Geheges aufgehalten hatten.
Schafe, Ziegen, Fuchs und Wolf
Der bisher letzte Besuch zusammen mit unserer Enkelin Leni hatte noch ein weiteres Highlight für uns parat: zahlreiche junge Schafe und Ziegen. Gemeinsam mit ihren Elterntieren in ihrem eigenen Gehege und wohlweislich von Fuchs und Wolf im Nachbargehege getrennt. Es ist immer wieder putzig, den kleinen Erdenbürgen beim Springen und Toben zuzusehen.
Manche schienen erst einige Tage alt zu sein und waren noch recht wacklig auf den Beinen.
Greifvögel und Flugshow
Obwohl ich den Wildpark schon mehrfach besucht habe, ergab sich heute das erste Mal die Gelegenheit eine der Flugschauen anzuschauen.
Zwar konnte unsere Leni den umherfliegenden Greifvögeln nicht immer mit den Augen folgen, fand jedoch deren Flugkünste durchaus beeindruckend.
Sie ist eine große Eulen-Liebhaberin und war ganz in Ihrem Element, als wir nach der Show die Vögel in ihren Volieren beobachteten und so die Eulen und Uhus ganz aus der Nähe sehen konnten.
Picknickwiese & Spielplatz
In der Mitte des Geländes und somit etwa auf der Hälfte des Weges gibt es eine riesige Picknickwiese mit zahlreichen Bänken und einem kleinen Kiosk.
Hier kann man die vor Ort gekauften oder mitgebrachten Speisen und Getränke verzehren. Dabei gilt es stets ein Auge auf die frei umher laufenden Pfauen zu werfen, die gern einmal betteln oder Essen stibitzen.
Der absolute Traum für Kinder und möglicherweise Alptraum für Eltern und Großeltern ist der riesige Spielplatz mit einem eigenem Wasserspielbereich. Dieser ist derart kreativ, umfangreich und weitläufig gestaltet, dass man viel Zeit einplanen muss, wenn man jede Schaukel, Rutsche, Klettergerüst, Spielhaus oder Balancierstange ausprobieren möchte.
Zum Schluss hilft nicht selten nur ein „Machtwort“, will man den Park noch vor dessen Schließung rechtzeitig verlassen.
Wald und Baum
Ein bisschen erschöpft von den vielen fesselnden Eindrücken schlafen kleine Kinder wie unsere Leni meistens auf dem Rückweg schon, bevor man den Bereich von Wald und Bäumen erreicht. Hier können Kinder nicht nur etwas über die Baumarten und deren Nutzen für uns Menschen lernen. Sie auch in Baumhütten oder auf umgestürzten und bearbeiteten Bäumen spielen.
Besuchsempfehlung
Besonders für Kinder im Alter zwischen 2 und 10 Jahren halte ich diesen Park für ein absolutes „Muss“. Auf Grund der Größe des Parks, des Spielplatzes und der Länge des Rundwegs ist für die Kleinen dringend ein Kinderbuggy zu empfehlen, wenn man sie nicht ständig tragen will.
Wenn man als Erwachsener hinreichend Geduld für die Fütterungen durch die Kleinen, das Erlebnis der Flugshow (2 Mal täglich) und den Spielplatz mitbringt, wird aus dem Besuch schnell ein Ganztagesausflug.
Entsprechend erschöpft sind Opa und die Kinder nach jedem Besuch am Abend.
Unbedingt zu empfehlen ist es, eigene Speisen und Getränke mitzubringen. Das Platzangebot auf der Picknickwiese ist zwar groß, das Speisen und Getränkeangebot im Kiosk hingehen eher überschaubar.
Den eigenen Hund darf man übrigens nicht mitbringen! Dieser hat wegen der frei laufenden Tiere im Wildpark keinen Zutritt.
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