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Schau, wie hoch ich springen kann

Toben, Laufen, Springen, Hüpfen, Tanzen. Kleinkinder brauchen körperliche Aktivität und lernen dadurch Körpergefühl, Gleichgewicht und Körperbeherrschung. Ein Trampolin lieben alle.
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Oma - Opa - Tag

Seit Klein auf kommt Finn von Freitag bis Samstag (auch über Nacht) zu uns, was wir sehr genießen. Trotzdem hat er es mal 2 Wochen lang abgelehnt hat, uns zu besuchen. So war ich gefordert, mir ein kleines „Lockmittel“ zu überlegen, indem wir gemeinsam neue Aktivitäten unternehmen.

Trampolinspringen

Im Sommer stellt der Kindergarten ein Trampolin für alle auf und zuhause hüpft Finn ständig auf der Couch herum. Trampolinspringen sollte ihn bestimmt motivieren und ihn darüber hinaus ein wenig körperlich fordern und fördern.

Allerdings stellte ich bei meiner Recherche nach einem geeigneten Indoor Platz fest, dass viele Anlagen ihre Angebote auf ältere Kinder und Erwachsene ausgerichtet haben (so z.B. bei uns im Ort).

Wer lang genug sucht, wird in einer Großstadt auch fündig: Der

AirHop Logo
 

im Münchner Norden.

Dort kann man bereits mit 4 Jahren (zu bestimmten Tageszeiten auch in Mini-Sessions auch mit den noch Kleineren) nachmittags und abends Trampolinspringen.

Wichtige Vorabinformationen

In einem älteren, ehemaligen Industriegebäude im Euro-Industriepark untergebracht, findet man auch kostenlose Parkplätze vor der Tür.

Die einzelnen Sessions beginnen immer zur vollen Stunde. Man sollte somit 15-30 Minuten vorher dort sein, um sein Ticket zu kaufen und sich umzuziehen.

Wir waren die ersten zur Öffnungszeit am Freitag Nachmittag um 15:00 Uhr. Perfekt, weil kaum etwas los war und somit auch nicht reservieren mussten. Eintritt sollte lediglich unser Enkel zahlen. Als leidenschaftlicher Opa durfte ihn jedoch überall hin begleiten, was mir sehr wichtig war.

Als Bekleidung für die Kleinen empfiehlt sich leichte Kleidung, die nicht zu warm ist (sie powern sich aus und schwitzen schnell). Schuhe darf man im Trampolinbereich NICHT tragen. Dafür gibt’s hauseigene AirHop Stopper-Socken, die man einmal kauft und dann beim nächsten Mal einfach wieder mitbringt.

Mitgebrachtes Essen und Getränke sind nicht erwünscht (hierfür gibt’s einen kleinen Café Bereich). Ausgenommen ist die Wasserflasche aus Plastik zum Trinken während des Springens. 

Beindruckend: Größe und Angebot

Sobald man an der Kasse vorbei gegangen ist, öffnet sich der Blick auf einen riesig großen Park mit verschieden Zonen. Da ich zuvor noch nie in einem Trampolinpark war, fand ich dieses absolut beeindruckend. Als störend empfand ich lediglich die Wärme und den Lärm (zum Glück gepaart mit Musik) im Gebäude. Somit konnte ich mich mit den Kleinen nicht so gut unterhalten oder auf die Distanz verständigen.

Wipe Out

Wipeout

In diesem Bereich muss man sich vor den sich stets drehenden Hindernisbalken ducken und dann wieder darüber springen. Dieser Bereich war für uns jedoch auf Grund Finn’s Alter und Größe Tabu.

Hindernislauf

Hindernislauf

In einem großen Gestell mit verschiedenen Hindernissen können Kinder in zwei parallelen Bahnen durch Zeitmessung den Gewinner ermitteln.

Hier hat sich unser Nachwuchs-Athlet nicht ganz hoch getraut (ist immer so bei unbekannten Dingen), sodass ich hier keine weiteren Erfahrungen teilen kann.

AirHop Bag

Trampolin

In diesem Bereich werden drei parallel angeordnete Trampoline angeboten, von denen man in einen riesigen Airbag springen kann und wie auf Wolken landet. Der AirHop Bag besteht aus einer gigantischen Grube mit Schaumstoffblöcken, die mit einer Kunststoffplane abgedeckt sind und mit Luft von unten angeblasen wird.

Hüpfen, mit der Größe vertraut werden und sich trauen standen hier zunächst im Vordergrund.

Allmählich traute sich Finn dann über die Abtrennung zwischen Trampolin und Airbag zu laufen/hüpfen. Zunächst mit einem Zwischenschritt, doch schon bald mit einem einzigen Hüpfer.

Angeregt durch andere (ältere, größere) Springer, die Saltos präsentierten, war der Ansporn geweckt. Zwar schaffen wir noch keinen richtigen Salto, doch mit einem Purzelbaum gab’s halt einen „Bodensalto“.

Auf meine Frage: Gefällt es dir hier, antwortete Finn überzeugend schnell: „Opa hier fahren wir jetzt jeden Freitag hin“. Schau’n wir mal, war meine Reaktion.

Battle Beans

Battlebeam

Leider für uns noch nicht geeignet sind die gepolsterten „Schwebebalken“ über einem gespannten Netz. Dort können sich jeweils zwei Kombatanten mittels größerer Polsterstangen gegenseitig aus dem Gleichgewicht zum Absturz bringen.

Leider ist Finn hierfür noch zu klein und vor allem: Uns fehlt der „zweite Mann“.

XXL-Trampolinfläche

In diesem größten Bereich beeindruckt mich ein Sprungfeld aus etwa 40-50 (hab nicht genau gezählt) Trampolinen.

Dank der geringen Besucherzahl: Kein Anstehen, keine gegenseitige Behinderung, keine Rücksichtnahme erforderlich! Purer Sprungspaß und die Möglichkeit, die Koordination, Körperkontrolle und auch ein bisschen die Muskeln zu trainieren.

Ja das war ein wahres Paradies: Opa konnte sich auf einer Sitzbank ausruhen und zusehen, wie sich der Nachwuchs freut und mir immer neue „Kunststücke“ vorführt. Da geht einem so richtig das Herz auf.

Geübte Springer können in diesem Bereich wunderbar Saltos oder gar Flick-Flacks üben und vorführen. Einmal am Ende des Sprungfeldes angekommen, kann man sich von einem schräg vor der Wand angeordneten Sprungnetz wieder abprallen lassen. Einfach toll gemacht!

Slam Dunk Basketball

Basketball

So etwas hatte ich schon einmal im TV gesehen. Mehrere Trampoline vor Basketballkörben in unterschiedlicher Höhe.

Nach entsprechenden Sprung bzw. Anlauf gilt es hier, den Basketball möglichst von oben im Korb zu versenken.

Leider reicht die Körpergröße eines 4-Jährigen mit 112 cm Größe noch nicht ganz aus, hoch genug zu springen, um den Ball koordiniert zu versenken.

Naja, probieren wir es halt in ein paar Jahren noch einmal.

Dogeball

DodgeBall

Mit einem Trenn-Netz vom übrigen Bereich separiert, befinden sich hier mehrere Trampoline. Jeweils zwei Trampoline sind sich gegenüber angeordnet, ähnlich wie die Spielhälften eines Fußball- oder Handballfeldes.

Ziel dieses Mannschaftsspiel ist es, einen Gegenspieler im gegenüberliegenden Feld mit einem Soft-Handball zu treffen. Diese entziehen sich einem drohenden Treffer jedoch geschickt durch gekonnte Sprünge.

Ist Trampolinspringen nicht gefährlich?

Für einen ungetrübten Trampolinspaß empfehlen Orthopäden und Unfallchirurgen, dass Eltern mit ihren Kindern klare Regeln für das Trampolinspringen vereinbaren und auf deren Einhaltung achten. Dazu gehören:

  • Kinder vorsichtig heranführen: Kinder sollten erst ab dem sechsten Lebensjahr vorsichtig mit dem regelmäßigen Trampolinspringen beginnen. Bei kleinen Kindern ist die Wurfkraft unverhältnismäßig stark gegenüber ihrem geringen Gewicht – sie sind damit besonders verletzungsgefährdet.
  • Kinder aufklären: Die Kinder sollten über die Risiken aufgeklärt sein, die mit dem Springen auf dem Trampolin einhergehen.
  • Kinder beaufsichtigen: Eltern sollten ihre Kinder beim Springen immer beaufsichtigen, um bei Fehlverhalten oder Unfällen sofort eingreifen zu können.
  • Allein springen: Springen mehrere Personen gleichzeitig, besteht Verletzungsgefahr durch einen Zusammenstoß. Springen kleine und große Kinder zusammen, entsteht durch den Gewichtsunterschied ein Katapulteffekt, der besonders für die Kleinen gefährlich enden kann.
  • Keine Saltos: Gewagte Sprünge sind tabu. Bei einem missglückten Salto-Versuch mit einer ungewollten Landung auf dem Kopf ist vor allem die Wirbelsäule verletzungsgefährdet.
  • Mittig springen: Kinder sollten zum Springen und Landen die Mitte des Sprungnetzes nutzen. So verringern sie das Risiko, im Falle eines Sturzes auf dem zwar gepolsterten, aber immer noch harten Rand mit dem Metallgestänge aufzukommen.
  • Überanstrengung meiden: Kinder sollten beim Springen regelmäßig Pausen einlegen. Verausgaben sie sich, lässt auch die Körperspannung nach. Diese ist für kontrollierte Sprünge unbedingt notwendig.
  • Nicht essen: Wer beim Springen kaut, riskiert einen Biss in die Zunge.
  • Schuhe ausziehen: Am besten springen Kinder barfuß oder mit Socken.
  • Kein Spielzeug: Spielzeuge wie Bälle haben auf dem Trampolin nichts zu suchen, denn sie erhöhen die Unfallgefahr.
 
Die Frage ab welchem Alter dieser Sport zu empfehlen ist, konnte ich für mich nicht eindeutig beantworten. Klar ist, dass Gelenke beansprucht werden (die bei kleinen Kindern nicht vollständig stabil ausgebildet sind) und Erschütterungen des Gehirns erfolgen.
 
Ich bin jedoch der Meinung: Wir machen es nicht täglich und gehen behutsam vor. Das Springen auf der heimischen Couch können wir auch nicht stets unterbinden.

Mein Fazit

Volltreffer! Spaß bis zum Abwinken. Todmüde fiel Finn nach einer Stunde Trampolin abends ins Bett. Am nächsten Morgen beantwortete Finn meine Standardfrage nach den Träumen der letzten Nacht mit leuchtenden Augen

Ich habe nur vom Trampolinspringen geträumt. Fahren wir da heute wieder hin?

Muss ich da noch mehr sagen? Kann es eine größere Freude für Opa und Enkel geben?

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